Einmal Toskana und zurück

Und hier wieder ein Reisebericht von unserem Tourguide Herbert.

Unser beliebtes Hotel in der Nähe von Rosenheim war auch diesmal der Ausgangspunkt für die 2. Almoto-Reise in diesem Jahr in das grüne Herz Italiens, nach Umbrien und die Toskana. So bezeichnen die Italiener selbst ihr einziges Bundesland ohne Meerstrand. Voller Vorfreude trudelten nach und nach alle Teilnehmer der Tour ein, kurz nach 18 Uhr waren wir schließlich komplett. Eine gesunde Mischung aus Stammgästen und neuen Gästen, die sich aber recht bald schon als ‚alte Hasen‘ fühlten. Das einzige was die Vorfreude etwas trüben konnte war die Wettervorhersage. Es war Regen vorhergesagt, und das nicht zu knapp, doch dazu später mehr.

Samstag früh – es geht los. Die Reihenfolge war schnell gefunden, so ging es zügig Richtung Brenner. Aufgrund des drohenden Regens wollten wir Strecke machen. Auf der Nebenstrecke über Igls erreichten wir schließlich die alte Brennerstraße, dort holte uns der Verkehr ein. Klar, über dieses Nadelöhr, dem Brenner wollen alle. In Österreich schnell nochmal den Tank aufgefüllt, ist es doch ein Unterschied ob man den teuren Saft für 1,20 Euro tankt oder aber für 1,60 Euro tanken muß. In Italien ist manches günstiger, der Sprit leider nicht. Es wurde dunkler und dunkler, um nicht vom Regen überrascht zu werden zogen wir kurz nach dem Brenner die Regenkombis an, man weiß ja nie. Vielleicht gerade deswegen regnete es dann doch nicht und so konnten wir dann nach Sterzing frisch gestärkt doch ein erstes Highlight ‚mitnehmen‘, das Penser Joch. Natürlich mit dem ersten freien Fahren auf der Tour. So kamen auch die sportlichen Fahrer unter uns auf ihre Kosten und konnten die Auffahrt zum Joch in ihrem Lieblingstempo nehmen. Der Fotostop fiel kurz aus, zu windig, zu ungemütlich, so ging es auch gleich weiter ins Sarntal. Ich liebe diese Strecke, ist sie doch fast leer im Vergleich zur Urlauberroute über Brixen.
In Bozen hielt das Wetter immer noch, so daß auch das 2. Highlight des Tages, der Mendelpaß folgen konnte. Erneut freies Fahren zur Paßhöhe. Der Mendelpaß ist einfach herrlich, guter Asphalt, eine sehr abwechslungsreiche Streckenführung, Bikerherz, was willst du mehr? Die 4 km am Kamm entlang zum Penegal, dem Cafestop mit Aussicht sind dann schon anders, enge Straße, Schlaglöcher, aber auch diese 4 km sind schnell geschafft und so standen wir dann am diesem Megaaussichtspunkt, etwa 1500 m über Bozen. Man kann sich gar nicht satt sehen, so weit reicht der Blick.
Die letzten Kilometer des Tages sind schnell erzählt: An Cles vorbei, auf nicht enden wollenden Kurven durch eines der größten Obstanbaugebiete Italiens erreichten wir rasch die Schnellstraße nach Trient und ruckzuck waren wir auch schon in Levico Terme, unserem Hotel für heute. Kaum waren die Motorräder untergestellt fing es auch schon an zu regnen. Was hatten wir für Glück heute, Petrus meinte es gut mit uns. Vielleicht lag es aber auch daran daß Anne, unsere Wetterfee, diesmal mit von der Partie war.

Dafür regnete es am nächsten Morgen und zwar reichlich. Ergiebige Regenfälle sollten uns begleiten, von Starkregen war im Internet sogar die Rede. Egal, schließlich ist Regen auch nur Wasser, um 08.30 Uhr ging es pünktlich los. Natürlich erstmal in verhaltenem Tempo, man muß sich ja erstmal an italienischen Asphalt gepaart mit reichlich Wasser gewöhnen. Mit der Zeit ging es immer besser und kaum ließen wir die Berge hinter uns war nur noch Nieselregen. Durch die Po Ebene ist es ratsam, wenigstens ein Stück auf der Autobahn zu fahren. Wir wollten Strecke machen, den Regen hinter uns lassen. Das klappte auch, es hörte auf zu regnen und so konnten wir etwa 20 km vor Bologna die Autobahn verlassen und auf Landstraße querfeldein unseren ersten Stop für heute ansteuern, Imola. Die Sonne kam sogar raus als wir ankamen. Vor Ort gibt es ein Cafe inmitten der Rennstrecke von Imola. Ja, das hat schon was, Motorenlärm, Musik in unseren Ohren, und das mitten in der Stadt. In Deutschland wäre so etwas undenkbar, längst wäre eine solche Rennstrecke geschlossen worden, aber die Tifosi sind halt anders, zu groß ist die Leidenschaft für dröhnende Motoren. Weiter ging’s auf kleinen Straßen mit teils aberwitzigem Straßenverlauf. In der Emilia Romagna sind die Straßen anders, Kurven ohne Ende, es geht über eine Vielzahl von Passstraßen von denen kein Mensch etwas gehört hat. Man lernt, daß anspruchsvolle Pässe nichts mit Höhenmeter zu tun haben müssen. Der höchste Pass an diesem Nachmittag war gerade mal gut 700 m hoch. Erinnert Ihr Euch an unseren Stop an dem Fahrradmonument, ein Denkmal zu Ehren des Giro Italia? Gerademal gut 500 m hoch, trägt aber den Namen Pass vollkommen zurecht. Nach 2 Stunden Kurven nonstop erreichten wir schließlich die Schnellstraße, die uns nach einer weiteren Stunde zu unserem Ziel führte. Wir wurden bereits im Hotel erwartet, das Stiefelbier zischte, es gab sogar Fingerfood für hungrige Bikermägen.
An dieser Stelle mal ein paar Worte zu diesem Hotel, eines der schönsten im kompletten Almoto Programm: Ein familiär geführtes Haus, man ließt den Gästen jeden Wunsch von den Lippen ab, herzliche Atmosphäre, toll auf einer Anhöhe gelegen mit herrlichem Blick rundum, ein schöner Pool mit Sonnenliegen und erst die Küche! Einfach klasse was das Personal an italienischer Kochkunst auf dem Kasten hat, hier nimmt man garantiert nicht ab! Hier kann man bleiben.

Nächster Tag, unser erster Fahrtag vor Ort. Das Chiantigebiet war unser heutiges Ziel. Die Höhenstraße nach Cortone ist ein Genuß. Kein Verkehr, Kurve an Kurve bis wir schließlich bei einem Zwischenstop den Lago Trasimeno in der Ferne erspähen konnten. Ab Monte San Saviano steigen wir schließlich ins Chiantigebiet ein. Chianti – für Weinliebhaber der Inbegriff erlesener trockener Rotweine, für uns bedeutet das ein Kurvenfeuerwek par Excellence. Bester Asphalt mit nicht enden wollenden Kurven. Zwischendurch, an einer Kreuzung ein Halt in einer Trattoria zum Essen. Viele italienische Autos halten hier an, ein gutes Zeichen, die Italiener wissen wo es schmeckt. So war’s dann auch, eine Nudelversorgung vom feinsten. Weiter ging es, Radda in Chianti, die eigentliche ‚Hauptstadt‘ der Region ist schnell passiert, ruckzuck war Siena erreicht. Mir persönlich tut es etwas leid diesmal keine Zeit zu haben für den schönsten Platz der Welt, den Piazza del Campo, aber schließlich sind wir zum Motorradfahren hier. Kurz nach der Stadt zeigt sich die Toskana von Ihrer typischsten Seite. Malerische Hügel, von Zypressen gesäumte Alleen, alles wie aus dem Bilderbuch, hier sieht man alles live. Kurze Zeit später gab es dann auch das was uns den ganzen Tag fehlte, ein Stück gerade Straße. Schließlich die letzten Hügel vor Montone und schon empfängt uns unser Hotel wieder mit Stiefelbier und schmackhaften Häppchen.

Unser zweiter Tag vor Ort. Die heutige Tour sollte uns durch Umbrien führen. Zuerst allerdings wollten wir den See besuchen den wir am Vortag nur aus der Ferne sehen konnten, den Lago Trasimeno. Dieser See ist der größte See der Apenninhalbinsel und der 4. größte See Italiens. Die Besonderheit: mehrere kleine Zuflüsse, aber keinen Abfluß. In Passignano sollte unser erster Kaffeestop sein, aber ohne Strom geht keine Kaffeemaschine. Es herrschte Stromausfall im ganzen Ort. So erhielt auch Tina Assistenz bei einem Toilettenbesuch, der Taschenlampenfunktion moderner Smartphones sei dank. Also kein Espresso, dann wenigstens ein Eis bevor die mangelnde Kühlung die süße Leckerei dahin schmelzen ließ. Unser Walter freute sich. Eine kurze Überbrückungsstrecke und schon wurde es wieder kurvig, und zwar richtig. Das was auf uns wartete war wieder vom allerfeinsten. Geplant war ein Mittagsstop in Orvieto, wegen Betriebsferien mußten aber unsere Mägen sich noch etwas gedulden. Eine Bergrennstrecke folgte, aufgestellte Strohballen zeugten davon daß eine Rennveranstaltung unmittelbar bevorstehen mußte. Solche Bergrennen sind quasi Volkssport in Italien, uns soll es recht sein. Bestens in Schuß gehaltener Asphalt und herrlichste Kurven in den unterschiedlichen Formen. In Todi wurden unsere Mägen schließlich gerettet, auch hier gab es Pasta vom feinsten.
Als Nachmittagshighlight hatte ich schließlich eine Route über die Hügel nach Assisi herausgesucht, die Annäherung an diesen Wallfahrtsort von oben her. Nachdem sich meine Mitfahrer auf dem vorher bereits eingebauten Testkilometer auf Schotter bewährt hatten, stand dieser abenteuerlichen Route nichts im Wege. Die Gruppe zeigte sich begeistert, so bleibt diese Etappe auch künftig im Programm. Assisi lassen wir heute links, nein richtigerweise rechts liegen, ein kurzer Stop an der Eisdiele vor der Basilika Santa Maria, dann hieß es aber ‚auf geht’s‘, sonst werden wir naß. Durch unsere Flucht auf die Schnellstraße konnten wir einer Gewitterdusche gerade noch ausweichen, das Stiefelbier sorgte dann für entsprechende Nässe von Innen.

Unser 3. Fahrtag, heute sollte es in das Weinanbaugebiet hinter Montepulciano gehen. Da uns am ersten Tag die bergige Strecke nach Cortona so gut gefiel, warum nicht nochmal? Nach diesem Kurvenfeuerwerk gab es ab Cortona auch mal ’normale‘ Straßen, quasi zum erholen, bevor Montepulciano in Sicht kam verschwanden die Geraden und unsere Reifenflanken bekamen wieder reichlich Arbeit. Ein Espresso in Montepulciano, weiter ging’s auf kurvigem Geläuf rund um den Monte Amiata. Dieser Berg ist vulkanischen Ursprungs und mit über 1700 m die höchste Erhebung der südlichen Toscana. Unsere hungrigen Mägen stillten wir bei einem Schinkenhändler in einem unscheinbaren Bergstädtchen. Die Schinken- Salami- und Käseplatte die er für uns hervor zauberte war etwa 1,20 m lang und so reichhaltig daß wir uns den Rest einpacken ließen für eine spätere Rast. Unsere Tour endete heute etwas früher, wollten wir doch abends zu Blasi, einem Weingut in der Nähe unseres Hotels. Da für den nächsten Tag ein tourenfreier Tag eingeplant war durfte der Abend auf dem Weingut wahrlich feucht fröhlich werden. Schon wieder gab es mehr als reichlich zu essen, verschiedene Weine zur Verkostung und dank tatkräftiger Mithilfe von Oliver war auch der Service 1a.

Heute war unser tourenfreier Tag. Das Hotel war so freundlich uns den Hotelbus nebst Fahrer zur Verfügung zu stellen und so ging es zur Stadtbesichtigung nach Assisi. Zuerst unten im Tal, ein Besuch der Kirche in der Kirche. Hier hat man um die letzte Kapelle des Franz von Assisi kurzerhand einen Dom drum herum gebaut, muß man mal gesehen haben. Später in Assisi, diese Pilgerstadt liegt wunderschön am Hang, konnte man sich gar nicht satt sehen, überall Geschichte pur. Erfreulicherweise haben die Erdbeben in jüngster Vergangenheit diesen herrlichen Ort verschont. Später gab es dann eine Einkehr in einer typischen Landgaststätte, schon wieder gab es Pasta vom feinsten. Am Abend zauberte unser Hotel ein Barbecue.

Leider geht die schönste Zeit immer am raschesten zu Ende, so hieß es am nächsten Tag Abschied nehmen. Nicht nur von Umbrien, von der Toskana und von dem fantastischen Hotel, nein, auch von Tina, die uns nach 40 km in Richtung Westen verließ. Sie wollte noch ihre Schwester besuchen die gerade Urlaub an der Küste machte. Richtig so, versprach doch der Wettergott für die Küste besseres Wetter als für unsere Route Richtung Norden. Tina, wir haben dich fortan richtig vermisst. In Imola war es noch angenehm warm, ab Ferrara wurde es zusehends frischer, kurz drauf mußten wir sogar wieder die Regenkombis benutzen. Es regnete zwar nur leicht, dafür aber kontinuierlich. Trotzdem ging es flott durch die Po Ebene, die Alpen kamen in Sicht und es ging nach Arserio hinauf. Auf trockener Straße hätten die Kurven freilich noch mehr Spaß gemacht. Ein Highlight zum Abschluß des heutigen Tages, der Kaiserjägersteig mußte sein. Diese ehemalige Militärstraße begeistert durch ihre kühne Streckenführung immer wieder auf’s neue, Panoramaausblicke waren natürlich inklusive.

Am letzten Tag war es wieder naß und sehr frisch. Wir wählten für die letzte Etappe den einfachsten Weg, eine Entscheidung die sich noch als richtig heraus stellen sollte. Unterwegs ein kurzer Schreck, die halbe Gruppe fehlte auf einmal, aber glücklicherweise war es ’nur‘ ein Plattfuß. In Erich’s Reifen steckte ein unscheinbares Stück Metall. Schon wieder muß Oliver erwähnt werden, dank seinem Pannenset (natürlich Original BMW) konnte das Dilemma gleich behoben werden. Weiter ging’s. Nach unserem obligatorischen täglichen Eisstop (für Walter) wurde es zunehmend ungemütlicher. Es wurde richtig kalt, kurz vor dem Brenner ging der Regen sogar in Schnee über, das Thermometer sank auf Null Grad. Wäre der Brenner 100 m höher gewesen, wir hätten auch Schnee auf der Fahrbahn gehabt. Was aber am meisten nervte war der Dauerstau. Warum nur gab es ab Gossensaß nur noch Stop and Go? Grenzkontrollen? Was war los? Hätten wir uns nicht zwischen den Autoschlangen durch gemogelt, ich glaube wir ständen heute noch dort. Die Lösung kurz nach der Grenze die Auflösung: Die Österreicher hatten es doch tatsächlich fertig gebracht eine Baustelle mit solch einer unsinnigen Ampelschaltung zu versehen so daß ein über 10 km langer künstlicher Stau entstand. Unser ‚Dank‘ von hier aus an dieses tolle Beispiel von länderübergreifender Zusammenarbeit. Unglaublich so etwas. Der Rest nach unserem Kaiserschmarrnstop in Igls ist schnell berichtet, wir wollten nur noch nach Hause und so kamen wir mit einstündiger Verspätung im Hotel an. Mich freute es, daß nicht mal schlechtes Wetter und Kälte die Laune nach unten drückte.

An dieser Stelle muß ich all  meine Mitfahrer lobend erwähnen. Ihr seid tapfer gefahren, allen Widrigkeiten zum Trotz. Ich hatte selten eine solch homogene Gruppe von Mitfahrern, mit Euch hat es mir riesig Spaß gemacht.

Was haben wir gelernt? Eine ganze Menge, wie zum Beispiel: Die Kurven hören südlich der Alpen nicht auf, im Gegenteil: Hinter Bologna fangen sie erst richtig an.

Die Gastfreundschaft der Italiener ist grenzenlos. Haben wir einen schlecht gelaunten Tifosi gesehen? Nein. Ich weiß schon warum das mein Lieblingsland ist, nicht nur des Essens wegen.

Ein Plattfuß ist nicht schlimm. Olli sei dank, so was ist ruckzuck repariert.

Auch in Italien gibt es dumme Hasen die sich in völliger Selbstüberschätzung auf den Kampf mit einem Audi einlassen und dabei heldenhaft den zweiten Platz belegen.

Eine Honda welche sich erlaubt im Stand umzufallen läuft Gefahr kurzfristig entsorgt zu werden. Ist ja dann auch so gekommen.

Zu guter Letzt: Eine solch tolle Motorradtour nach Italien schreit nach Wiederholung. Ich bin mal gespannt wer von Euch das nächste Mal wieder mit von der Partie ist?

Danke an Euch alle. Anne und ich hatten viel Spaß mit Euch. Bis bald mal wieder,

Euer Herbert

3 comments to “Einmal Toskana und zurück”
3 comments to “Einmal Toskana und zurück”
  1. Für mich persönlich war diese Tour einer der schönsten Touren mit Almoto. Selten habe ich mich so extrem wohl gefühlt. Ich fand die Kombination zwischen „Urlaub“ und „Motorradfahren“ echt genial und ich habe wieder viel dazugelernt: Ja auch eine R1200RT kann man auf dem Mendelpass und im Kaiserjägersteig trotz ihren Gewicht hervorragend in die Kurven legen und lässt sich auch in den -durch die Gruppe beschlossenen- kurzen Schotterpassagen hervorragend manövrieren. Außerdem dient sie als Lastesel für Badehandtücher und Weinflaschen.
    Danke an Euch alle – Ihr seid mir alle in den 10 Tagen sehr ans Herz gewachsen und darum möchte ich noch ein paar Punkte über Euch verlieren.

    Ihr seid einer der BESTEN (!!) Gruppen gewesen, mit denen ich je gefahren bin!
    Hier gab es kein „Mein“ oder „Dein“, jeder zahlte mal eine Runde und wenn ein Bier übrig blieb, so what: Irgendjemand hat es immer bezahlt und am nächsten Tag war es jemand anderes! Ganz großes Kino Leute! Ihr ward alle Klasse!

    Anne und Herbert: Was soll ich sagen?! Anne hat für das gute Wetter, für das Stiefelbier und für die gute Laune gesorgt und gehört für mich mittlerweile einfach „dazu“. Danke hierfür! Herbert ist in meinen Augen einer der besten Tourguides bei Almoto – Eine Tour ohne Ihn möchte ich mir gar nicht vorstellen. Egal wieviel neue Gesichter auf einer Tour sind, fühle ich mich bei Herbert irgendwie immer „zu Hause“.

    Jörg: Jörg lernte ich auf der Almoto Tour Kärnten 2015 kennen. Damals -wie auch heute- gehörte Jörg immer zu den stärksten Fahrern und war somit entweder immer weit vorne oder ganz hinten – Erst auf dieser Tour lernte ich ihn richtig kennen und er staunte nicht schlecht, als ich als Nummer 4 auf dem Mendelpass am Treffpunkt erschien! Ich hatte mit Jörg extrem viel Spaß! Jörg, es war eine total tolle Zeit mit Dir: Beim nächsten mal gibts natürlich wieder einen Prossecco!

    Hero: Hero war mein persönlicher „Wingcomander“ und machte als Schlussmann unermüdlich einen tollen Job. Auf Ihn konnte man sich verlassen: Erst wenn Hero da war, war die Gruppe definitiv komplett und unversehrt. Hero möchte ich auch ganz herzlich für die Hilfe bei der Reifenpanne bedanken. Er hielt die Kommunikation zur anderen Gruppe aufrecht und wich nicht von unserer Seite.

    Erich: Erich bildete vor mir fahrtechnisch eine „Bank“ – Als zweiter RT-Treiber in der Gruppe konnte ich ihm getrost hinterherfahren. Kommt Erich mit der RT durch die kleinen Straßen, dann schaffe ich das auch! Und so war es auch! Erich brachte in meinen Augen auch ein gutes Tempo in die Gruppe und achtet stets auf seinen Hintermann. Soviel Teamwork muss belohnt werden: Dass ich Dir den Reifen geflickt habe, habe ich sehr, sehr gerne getan und war für mich selbstverständlich, denn Du hast in der Zeit uns genauso viel zurück gegeben!

    Walter: Walter lernte ich auf der Tour sehr zu schätzen. Es war für mich faszinierend zu sehen, wie er mit seiner GS die ganzen Strecken in einem hohen Tempo absolvierte. Mit welch‘ einer Energie und Kondition er die ganzen Strecken trotz Schnupfennase bewältigte verdient hohen Respekt – Walter, ich hoffe ich bleibe genauso fit wie Du! Ich ziehe meinen Hut!

    Michael: Michael war das erste neue Gesicht, welches ich im Biergarten in Rohrdorf getroffen habe. Er erinnerte mich sehr an mich selber. Es war seine erste Almoto-Tour und er wusste gar nicht so recht, was ihn erwartet – So ging es mir damals 2015 in Kärnten auch: Die quälenden Fragen ob man gut genug fährt, ob es nicht zu schwierig wird, wie die Leute wohl so sind etc. standen förmlich in seinem Gesicht geschrieben. Aus diesem Grund packten wir ihn gleich mal ganz vorne in die Gruppe und siehe da: Michael hat so viel dazu gelernt und wurde schnell zu einem alten Hasen. Mich persönlich freut das sehr – war es bei mir damals auch so! Lass‘ Dir trotzdem sagen Michael, dass Du einen hervorragenden Job gemacht hast! Deine Gedanken waren alle unbegründet – Wir sehen uns auf der nächsten Tour!

    Eigentlich heißt es ja Ladies first…
    Doch bei Tina muss ich eine Ausnahme machen, denn Tina hat es auf ihre ganz eigene Art geschafft, sowohl die Gruppe als auch die Gruppenharmonie abzurunden. Tina brachte mit ihrer Anwesenheit einfach die „Blumen“ mit auf diese Tour! Sie hatte immer ein offenes Ohr, war äußerst charmant und jeder genoß einfach ihre Anwesenheit und Ihre Art. Herbert hat es oben vortrefflich geschrieben: Es war ein herber Verlust, als Du und nicht mehr nach Rohrdorf begleitet hast. Zu allem Überdruss konnte Tina auch noch und verdammt gut Motorradfahren! Ich glaube ich kann mich im Namen der ganzen Gruppe bei Dir und auch bei Anne bedanken, dass Ihr uns ganzen Männerhaufen so gut umsorgt habt!

    Vielleicht sieht man sich ja wieder – Mich würde es freuen und wer weiß: Im Mai sollen laut Herbert die Hügel nicht beige sondern grün sein und der Schotter vielleicht asphaltiert. Ich werde mich davon überzeugen!

    Danke an Euch!
    Euer Oliver

    • Lieber Oliver,

      ich bin grad ein wenig überwältigt von deinen Worten. Die Toskana war viele Jahre meine Tour als Guide und ich habe sie schweren Herzens abgeben müssen, weil es nicht mehr zu schaffen war. Es freut mich sehr, dass Herbert diese Tour perfekt weiterführt und ihr eine Genusstour erlebt habt, wie sie sein sollte. Es ist schön, wenn auch das Menschliche gepasst hat, wenn aus Fremden Freunde werden und vor allem wenn sich diese Menschen in der Familie ALMOTO wohl fühlen. Einfach nur DANKE an euch alle!

  2. Hallo Herbert,

    leider komme ich erst jetzt dazu, auf deinen Reisebericht zu antworten. Es war eine wunderschöne Zeit mit dir, mit vielen Erlebnisssen und mit vielen netten Menschen. Dein Bericht von der Reise ist wunderbar. Ich würde gerne mit dir als Guide im nächsten Jahr wieder auf Tour gehen – mal schauen, ob das klappt.

    Oliver möchte ich danken, für seinen ganz persönlichen Reisebericht zu seinen Mitfahrern und unserer lieben Mitfahrerin Tina. Ganz lieben Dank dir dafür. Es war eine Tolle Truppe und eine tolle Zeit.

    Ganz liebe Grüße
    Erich

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