Liebe Süßhähne und -henne, liebe Freunde der gepflegten Benzinverbrennung,
wie im richtigen Leben lagen Licht und Schatten direkt aneinander. Haben wir auf der Hinfahrt lediglich ein paar Nieselspritzer auf den ersten Kilometern abbekommen, sah das für die meisten auf der Rückfahrt ganz anders aus.
Aber der Reihe nach. Gestartet sind wir nach der Stadtflucht über eine recht abwechslungsreiche Route, kaum Ortsdurchfahrten, viel Wald, extrem wenig Verkehr. Das sind so die Momente, wo man genau weiß, warum man ausgerechnet dieses Hobby pflegt.
Erster Schreck in Lauenstein: keine Windbeutel! Dafür eine plausible Erklärung, warum ich dort niemanden ans Telefon bekam. Macht nichts, “Plan B” war auf alle Fälle die gastronomisch bessere Lösung. Glücklicherweise sind wir dort vor dem Reisebus aufgeschlagen.
Im Wissen um das drohende Unheil haben wir auf dem Rückweg die Eispause weggelassen, jedoch hat uns das nicht gerettet. Mehr Glück hatten z.B. die Hallenser, die allein auf kurzem Weg zurück sind. Zu allem Übel ist mir dann auch im dicksten Unwetter noch der Tross abhanden gekommen, das Signal meines Hintermannes habe ich leider nicht gesehen – ich war schon froh, die Fahrban noch zu erkennen. Ich habe dann gestoppt und gewendet – und mir kam kurz darauf und allein der Schlussmann entgegen. Damit war klar, dass die “Verlorenen” nicht mehr zu finden sein würden. Vielen Dank an dieser Stelle an Jürgen, der mir per Mail die Lage beschrieb, nachdem mein Telefon leider nur noch bedingt funktionstüchtig war (und bis heute ist).
Ich kann nur noch einmal um Entschuldigung bitten und bin heilfroh, dass trotzdem alle heil daheim angekommen sind. So schwer wie gestern war meine Lederkombi noch nie – und einen trockenen Faden fand ich auch nicht mehr. Gut, dass es zumindest warm geblieben ist. Nun kann man natürlich sagen, dass bei gutem Wetter (fast) jeder fahren kann. Das stimmt – aber so wie gestern brauche ich es dann doch nicht.
An dieser Stelle ein kostenfreier Praxistipp: Ich habe mir eine Mülltüte als 100% Windstopper unter die Jacke gezogen, sonst wäre ich auch bei 21 °C in meiner Wäsche erfroren, die nass schon beim kleinsten Hauch einfach zu gut kühlt.
Vielen Dank für Eure Rückmeldungen und einen besonders herzlichen Dank an Steffi, die für uns den Telefondienst zur “Rückkehrerkontrolle” übernommen hat.
Wir freuen uns wie immer über Eure Bilder/Videos und würden diese gern mit in die Wolke laden, wo auch unsere sonstigen Untaten dokumentiert sind. Die Beiträge von Jürgen (Video) und Steffen (Fotos) sind schon auf dem Weg dahin.
Auch wenn ich mich wiederhole: Dieses doch überwiegend famose Vergnügen geht auf das Konto der BMW Motoradzentren Sachsen, die die Arbeit von ALMOTO hierfür sponsern.
Kommen wir zum Vorgucker, diesmal wieder zum Originaltermin:
- September Waffelhexe / Kulturhof Zickra
Hoppla, die Saison neigt sich schon wieder verdächtig dem Ende. Also besser, man hat die recht tief stehende Sonne auf dem Heimweg halbwegs im Rücken. Und weil Gutes manchmal recht nahe liegt, essen wir heute zeitig: die Waffelhexe ist keine 100 km weg. Auf dem Rückweg gibt es noch etwas Kultur auf dem gleichnamigen Hof – ob es dort wieder ein Sonderkonzert für uns gibt, wissen wir aber noch nicht.
tldr: eher unangestrengte Runde, ca. 290 km, keine besonderen Anforderungen
Genießt den Rest des Sommers, trocknet die Kombi, macht kein Gras an den Helm und kommt gern wieder mit.
Wir freuen uns auf Euch!
Falk & Thomas
Für die Anmeldung zu diesen und den weiteren Touren bitte hier entlang: Buchungsformular