4 Tage Perlen der Alpen

P1080257Hier der Reisebericht zur Tour von unserem Tourguide Herbert.

Zu unserer diesjährigen Tour ‚Perlen der Alpen‘ hatten wir ein neues Hotel ausgesucht. Die Entscheidung war richtig, schöne Zimmer und ein Gasthof mit angeschlossener Metzgerei versprach gutes Essen.

So trafen sich Donnerstags Abend die Mitfahrer zur diesjährigen Tour im Biergarten. Leider versprach der Wetterbericht ‚durchwachsenes Wetter‘, so kam es dann auch. Unsere Chiemgaurunde verlängerte ich kurzerhand um die Roßfeldringstraße, die eigentlich erst am 2. Tag geplant war. Ich wollte sicher gehen, dass wir dieses Highlight bei gutem Wetter genießen können anstatt bei Regen und Nebel. Ich sollte (leider) Recht behalten. Diese herrliche Straße, übrigens die höchstgelegene Asphaltstraße Deutschlands, muss man einfach mal erlebt haben. Die Aussicht von dort oben ist richtig klasse, man kann sich gar nicht satt sehen. Gepaart mit schönen Kurven, gutem Grip und sogar recht anspruchsvollen Steigungen, Bikerherz was willst Du mehr?

Weiter ging es zum Chiemsee, dann zum Waginger See nach Burghausen. Die Besichtigung der längsten Burganlage der Welt wurde gestrichen, hatten wir doch durch die Roßfeldringstraße Zeit verloren. Durch die herrliche Hügellandschaft auf österreichischer Seite, besonders herrlich zu übersehen an der Stelle wo einst die Kaiserbuche stand, nochmal kurz österreichischen (preiswerten) Sprit getankt und schon war er vorbei, unser erster Fahrtag.

Der nächste Morgen: Es wollte gar nicht hell werden, dunkle Wolken und es goss in Strömen. Das kannte ich doch woher? Richtig, das war hier schon mal so. Also schnell Planänderung, die ganze Mannschaft ins Auto verladen (für was hat ein Opel Zafira schließlich 7 Sitze?) und ab zum Hangar 7. Diese herrliche Red-Bull-Halle in Salzburg ist immer wieder ein Erlebnis. Hypermoderne Architektur gepaart mit Kraftfahrzeugen aller Art. Formel-1-Boliden, Düsenjets, Hubschrauber, Kunstflugzeuge und als Highlight die wohl best erhaltenste DC-6 der Welt. Großartig, der Zustand dieses Flugzeuges ist besser als neu. ‚Warst Du schon auf dem Klo?‘ ‚Ich muss aber nicht.‘ ‚Geh trotzdem mal!‘. Ok, auch die sanitären Anlagen dieser Halle sollten besucht werden, es bleibt einem schlicht die Spucke weg.

Auch wenn es nur unwesentlich heller wurde, so starteten wir schließlich doch gegen 12 Uhr mit dem Versuch, zu einer Tour aufzubrechen. Die ersten 40 km ging es ja noch, dann aber zeigte sich Petrus unbarmherzig und öffnete alles Schleusen am Himmel. Eine weitere Stunde wurde die österreichische Gastronomie beehrt, es regnete mittlerweile deutlich weniger, also weiter. Schließlich sind wir zum Fahren da. Der herrliche Attersee ist auch bei Regenwetter schön, inzwischen trocknete es etwas ab, ruck zuck war Bad Ischl erreicht. Die Postalm mussten wir leider auch auslassen, dieses Gebirgsmassiv  hing im dichten Nebel. Weiter zum Hallstädter See. In Hallstadt ein kurzer Fotostop, irgendwie gab es hier zu viele Asiaten. Scheinbar wollen die irgendwann mal das Original sehen, wenn man in China schon eine Kopie dieses österreichischen Kleinods hat. Am Pass Gschütt holte Petrus wieder die Keule raus, und zwar richtig. Für einige Teilnehmer war das eine eher neue Erfahrung und ich darf sagen: sie haben es gut gemeistert, das Fahren im starken Regen. Geht doch, zwar alles aus Sicherheitsgründen langsamer, aber nur durch Fahren verliert auch der Regen seinen Schrecken. Einmal mehr verstanden wir auch den Begriff von wasserdichter Kleidung: Das Wasser das den Weg  nach drinnen gefunden hat, geht leider nicht mehr raus. Zum Glück wurde es ab Salzburg wieder heller und schließlich kamen wir nach Bewältigung des Salzburger Verkehrschaoses auf fast trockenen Straßen am Hotel an.

Auch wenn auf dieser Tour vieles anders lief hat es doch allen gefallen. Die Gegend ist wunderschön und verlangt geradezu nach einem Wiedersehen. Fahren im Regen verliert seinen Schrecken wenn man es einfach macht, anstatt sich davor zu drücken, gezwungenermaßen hatten wir reichlich Gelegenheit zum ‚üben‘, aber wann gab es in diesem Jahr schließlich eine trockene Tour? Ich kann mich nicht erinnern.

Jungs (+ Martina), mir hat es gefallen mit Euch. Ich freue mich darauf wenn Ihr, wie ‚angedroht‘, im nächsten Jahr wieder mitfahrt, es gibt ja noch sooo viel zu entdecken!

Euer Herbert

Die Bilder zur Tour gibt es hier: http://www.bilder.almoto.info/allgemein/mit-dem-motorrad-chiemgau-salzburger-land-berchtesgadener-land-und-das-salzkammergut-echt-schoeoeoeoen/

 

One comment to “4 Tage Perlen der Alpen”
One comment to “4 Tage Perlen der Alpen”
  1. Erst anhalten,dann absteigen!
    Hallo Herbert,
    eine sehr schöne Zusammenfassung.
    Es war einfach Klasse, und es hat richtig Spaß gemacht. Die Gegend ist super schön.
    Natürlich vielen Dank für die super Organisation und so schnelle Planänderung
    wegen den Regenwetter an unseren Tourguide Herbert !
    Vor allem auf die gute Idee mit dem Auto nach Salzburg zu fahren,
    in die Red-Bull-Halle. Die Tage mit dir und den Jungs waren großartig.
    Für mich war es mit Sicherheit nicht die letzte Tour .
    Es bleiben Gute Erinnerungen.

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