4 Tage Mosel – Luxemburg

bearbeitet Mosel-Luxemburg (30)Und hier ein Reisebericht von unserem Tourguide Herbert zur Tour Mosel-Luxemburg

Mai 2015: In einem wunderschön gelegenen Hotel an der Mosel trifft sich eine kleine Gruppe Motorradfahrer zu einer besonderen Tour. Einer Tour, welche unterschiedlicher nicht sein könnte.

Freitag Morgen, die Sonne lacht, Frühstück auf der Sonnenterasse mit einer einmaligen Aussicht auf die Mosel. Ideale Temperatur, man könnte stundenlang da sitzen und die langsam vorbeiziehenden Schiffe auf dem Fluss beobachten. Aber nein, wir sind zum Fahren hier, also die Motoren an und los geht´s. Zuerst eine Panoramastraße wie sie schöner nicht sein könnte, daher auch bereits nach 2 km der erste Fotostopp. Was dann folgte ist dieser einzigartige Mix aus gemütlichen, dem Flusslauf folgenden Straßen und kleinen Nebenstrecken, die Höhe der umliegenden Berge (meist Weinberge) mit häufig knackigen Kehren. Diese Straßen haben teilweise alpinen Charakter, es gibt Kehren die sich mit den engsten Kurven in den Alpen messen können. So genossen wir gemütliche Cafe´s – und bestaunten den steilsten Weinberg Europas – und kurz darauf bereits wieder atemberaubende Aussichten von den umliegenden Bergen. Der Tag verging wie im Flug und schon genossen wir unser Stiefelbier von ‚unserer‘ Terrasse am Hotel.

Am zweiten Tag erwartete uns eine komplett andere Tour, es ging nach Luxemburg. Auf kleinen Nebenstrecken ging es ohne Verkehr zu unserem ersten Kaffeestopp nach Vianden. Ich liebe diesen herrlichen Ort. Idyllisch gelegen am Fluss, uralte Häuser überragt von einer stattlichen Burg. Sogar eine Sesselbahn führt da hinauf, aber dafür haben wir keine Zeit. Wir wollen Luxemburg erfahren. Wir durchstreifen herrliche Flusslandschaften und erklimmen immer wieder Hochebenen. Das schönste an Luxemburg sind die Straßen. Fast immer tollen Grip, meist in allerbestem Zustand und nix los. Ja, jedes Mal wenn ich Luxemburg durchstreife frage ich mich: Wo sind die Luxemburger? Läuft grad was wichtiges im Fernsehen? Die Straßen sind wie leergefegt und so erreichen wir Esch sur Sure. Ein malerischer Ort, wunderschön gelegen an einer Flussschleife den die Sure (die ‚Sauer‘) hier zieht. Sorry, die versprochenen Crepes gab es nicht, wir wurden trotzdem satt. Weiter ging es ins Müllerthal (ja, das schreibt man so). Diese aberwitzigen Felsformationen ziehen jeden in seinen Bann der zum ersten Mal hier ist. Etwas später, nach unzähligen kleinen Nebenstraßen hatte sie uns wieder: Die Mosel. Schnell rüber nach Deutschland zum letzten Highlight des Tages, die Saarschleife. Wahrlich beeindruckend wie sich die Saar hier in die Landschaft schnitt und genau hier eine wirklich enge 180-Grad-Kehre macht. Zufälligerweise wurden wir Zeuge, dass auch diese enge Flusskehre von einem der großen Flusskreuzfahrtschiffe gemeistert werden kann. Hier möchte ich kein Kapitän sein.

Welcher Fahrtag war denn nun schöner? Keiner meiner Mitfahrer konnte dies spontan beantworten. Es sind einfach die Gegensätze die diese Tour so interessant macht. Herrliche Aussichten gespickt mit schmalen Bergstraßen mit alpinem Charakter an der Mosel, herrlich leere Straßen mit guten Grip durch vollkommen andere Landschaften in Luxemburg. Meine Mitfahrer haben diese Gegensätze genauso genossen wie ich, sicher werde ich den einen oder anderen auf einer anderen Almototour wieder sehen. Wer weiß wo es dann hin geht? Ich freu mich drauf.

Euer Herbert

Die Bilder zur Tour findet ihr hier:
http://www.bilder.almoto.info/allgemein/4-tage-mosel-luxemburg/

 

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